Einer träumte oft von den schönen Gefässen, welche er gesehen hatte auf den Tafeln der Reichen. Er träumte auch von deren süssen Inhalten und spürte eine grosse Sehnsucht.
Eines Morgens erwachte er und fand auf seinem Tisch ein Stück Tonerde. Er nahm es und noch halb im Traum begann er es zu formen. Ein Krug entstand unter seinen Händen und nahm herrliche Gestalt an.
Dann betrachtete er sein Gefäss in seiner ganzen Schönheit. Er sah, was er geschaffen hatte. Doch plötzlich, einer eigenartigen Regung seines Kopfes folgend sagte er „unmöglich !“ und zerstörte seiner Hände Werk.
Irgendwann später erinnerte er sich der Schönheit des Kruges, spürte das Wohlgefühl, welches damit verbunden war und liess nun dessen süssen Inhalt überfliessen. Bis in sein Herz.