Stelle Dir einen Baum vor … Hoch ragt er in den Himmel – ein riesiger, weiser, alter Baum.
Unter dem Baum liegt ein Frosch, welcher soeben aus der Krone des Baumes herabgestürzt ist. Gehe mit Deiner Aufmerksamkeit ganz zu ihm hin ….
Du bist der Frosch ! – Du wirst ganz Frosch, nimmst die Welt mit seinen Augen, mit all seinen Sinnen war – fühlst seine Gefühle …
Der Aufprall war hart und beinahe tödlich – Du kannst den Schmerz des Aufpralls auf den harten Boden jetzt schon deutlich wahrnehmen oder bald – spür hin wo Du es fühlst – wie es sich anfühlt – was es in Dir auslöst – …
Und aus dieser Froschperspektive schaust Du nun zum Baum und hast alle Musse um die Tafel zu lesen, welche Du beim übermütigen Aufstieg nicht sehen wolltest.
Da steht:
„Wenn einer, der mit Mühe kaum
geklettert ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär‘
so irrt sich der.“
(Wilhelm Busch)
In geeigneten Fällen auch als meditative Übung zu verwenden, oder als Geschichte zu erzählen.
Oder besser noch: Nur für sich selbst.